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Zahnmedizin
Die Zahnheilkunde hat sich zu einem der Schwerpunkte unserer Praxis gemausert. Unsere Praxis verfügt über eine technisch hochwertige Zahneinheit, mittels der wir sowohl zahnerhaltende als auch orthopädische Eingriffe durchführen können.
Zusätzlich verfügen wir über ein hochauflösendes Dentalröntgen nach neuestem Standart. Es gibt viele Gründe, warum ein dentales Röntgen unerlässlich ist. Prinzipiell, um sichtbar zu machen, was augenscheinlich unsichtbar ist. Entzündungen des Kieferknochens, Auflösungsprozesse, Zahnfrakturen und schmerzhafte Erkrankungen wie die FORL der Katze werden ohne dentales Röntgen übersehen.
Die Erkrankungen der Maulhöhle bei Hund und Katze rücken in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus und wir freuen uns, immer mehr Patienten ein schmerzfreies Leben bieten zu können.
Folgende Eingriffe führen wir durch:
FAQ
Auch bei Haustieren ist eine jährliche Zahnuntersuchung wichtig. Bei kleinen Hunderassen sowie Katzen mit chronischen Zahnfleischentzündungen kann es notwendig sein, die Zähne mehrfach im Jahr überprüfen zu lassen. Welpen, insbesondere Hunde, sollten bereits mit etwa 12 Wochen und erneut während des Zahnwechsels auf mögliche Zahn- oder Kieferfehlstellungen untersucht werden.
Wichtig: Eine gründliche Untersuchung durch einen Spezialisten ist entscheidend – ein kurzer Blick in die Mundhöhle reicht dafür nicht aus. Frühzeitige Diagnosen ermöglichen eine schnelle und effektive Behandlung!
Maulgeruch ist oft das erste und manchmal einzige Anzeichen für Zahnprobleme. Hunde und Katzen zeigen in der Regel auch bei Zahnschmerzen keine auffällige Verhaltensänderung beim Fressen. In seltenen Fällen kann jedoch eine Veränderung des Kauverhaltens auftreten, wie beispielsweise einseitiges Kauen, Kopfschiefhaltung, Auswahl bestimmter Futterstücke oder eine verminderte Freude am Apportieren.
Unser Tipp: Lassen Sie Ihr Tier in solchen Fällen umgehend von einem Spezialisten untersuchen, um die Ursache abzuklären.
Die Zähne von Hunden und Katzen besitzen nur eine dünne Schutzschicht aus Zahnschmelz. Schon bei oberflächlichen Zahnfrakturen kann der Zahnnerv freigelegt werden, was Schmerzen und das Risiko aufsteigender Infektionen mit sich bringt. Eine frühzeitige Behandlung erhöht die Chancen, den Zahn zu erhalten.
Warten Sie nicht, bis Ihr Tier eindeutige Schmerzsymptome zeigt, da diese oft schwer zu erkennen sind! Lassen Sie eine Zahnfraktur daher so schnell wie möglich von einem Spezialisten versorgen.
Erkrankungen im Mundbereich sind oft schwer zu diagnostizieren und erfordern viel Erfahrung. Aus diesem Grund legt unser Team großen Wert auf kontinuierliche Schulungen und nimmt regelmäßig an bedeutenden nationalen und internationalen Fortbildungen im Bereich Zahnmedizin teil. Zusätzlich zu unserer fundierten Ausbildung verfügen wir über eine moderne, hochentwickelte Ausstattung, die die Grundlage für eine fachgerechte und erfolgreiche Zahnsanierung bildet.
Um eine genaue Diagnose stellen zu können, ist eine vollständige Untersuchung der Maulhöhle sowie die Anfertigung intraoraler Röntgenbilder erforderlich. Dies kann nur erfolgen, wenn der Patient ruhig schläft. Auch für eine professionelle Zahnreinigung, die eine Parodontalbehandlung umfasst, ist eine Narkose notwendig.
Auch die Zahnbehandlungen werden bei uns alle mittels Inhalationsnarkose und Narkosemonitoring durchgeführt um auch Risikopatienten eine größtmögliche Sicherheit zu bieten. Abgerundet wird dies durch ein auf den Eingriff angepasstes Schmerzmanagement.
Jeder Hund und jede Katze sollte mindestens einmal jährlich einer gründlichen zahnärztlichen Untersuchung unterzogen werden.
Als Mitglied der deutschen Gesellschaft für Zahnheilkunde (DGT) weisen wir regelmäßig unsere Fort- und Weiterbildung gemäß den aktuellen wissenschaftlichen Standards der Tierzahnheilkunde nach.
Des Weiteren halten wir uns an die DGT Qualitätsstandards sowie die aktuelle Leitlinie der Anästhesiologie und Schmerztherapie (VAINS) der DVG.

Weitere Informationen
Eine der häufigsten Erkrankungen unserer Haustiere ist fortschreitender Zahnstein. Er entsteht durch Mineraleinlagerungen aus dem Speichel in den Zahnbelag. Der an der Zahnkrone sichtbare Zahnstein ist jedoch oft nur die Spitze des Eisberges. Unterhalb des Zahnfleischrandes bildet der Zahnstein ein ständiges Keimreservoir, die den Zahnhalteapparat über die Dauer irreversibel schädigen und bakterielle Infektionen der Organe nach sich ziehen können. Eine intensive Zahnreinigung bis weit unter den Zahnfleischrand kann nur in Narkose durchgeführt werden.
Bei einer von drei Katzen tritt FORL- Feline odontoklastische resorptive Läsion auf. Bei Katzen über 5 Jahren ist es sogar jede zweite Katze. Hierbei beginnen körpereigene Zellen die Zahnhartsubstanz, anfangs unbemerkt, aufzulösen. Der Prozess beginnt im Bereich der Zahnwurzel und schreitet dann in Richtung der Zahnkrone fort. In der Regel sind mehrere Zähne gleichzeitig erkrankt. Sobald die Veränderungen die Zahnkrone betreffen und hier regelrechte Löcher entstehen, wird es für die Katzen äußerst schmerzhaft. Die einzige Therapieoption ist hier leider die Zahnextraktion, um unnötige Schmerzen zu vermeiden, da die Resorptionsvorgänge nicht aufgehalten werden können.
Ein durchgeführtes Dentalröntgen ist gerade bei FORL unerlässlich um die FORL als Typ I oder II zu klassifizieren, da die verschiedenen Typen einer gänzlich unterschiedlichen Behandlung bedürfen.
Patientenfälle
Warum ist Dentalröntgen in der Zahnmedizin unerlässlich? Na, weil Entzündungen des Kieferknochens, Auflösungsprozesse, Zahnfrakturen und schmerzhafte Erkrankungen mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind und daher ohne dentales Röntgen schnell mal übersehen oder erst viel später entdeckt werden.
Dass sich dieser „tiefere Blick“ durchaus lohnt, zeigt auch unser vierbeiniger Patient „Mailo“. Der 12-jährige Malteser-Rüde hatte äußerlich „nur“ Zahnstein, wie ihr auf dem zweiten Bild in unserem Posting erkennen könnt. Der desaströse Zustand der Zähne offenbarte sich erst durch das Dentalröntgen. Bei diesem Anblick musste nicht lange überlegt werden: Die betroffenen Zähne wurden alle operativ entfernt. Bei solch großen Extraktionen verwenden wir zum Wundverschluss die sogenannte „Flap Technik“, um eine primäre Wundheilung zu gewährleisten. Und wir haben gute Nachrichten: Mailo hat die OP gut überstanden und ist schon wieder glücklich, fidel & ohne Zahnschmerzen zurück bei seinem Herrchen.
Ihr seht: Ohne das Dentalröntgen wäre der schlechte Zustand der Zähne nicht zum Vorschein gekommen. Die betroffenen Zähne hätten dann sicherlich ein wenig später – und bei einem noch etwas älteren Hund – erneut versorgt werden müssen.
Wir möchten euch erneut einen Fall vorstellen, der zeigt, dass der äußere Schein oftmals trügt und dentales Röntgen bei der zahnärztlichen Untersuchung unerlässlich ist.
Mimi, eine 8-jährige Katzendame, kam mit einer Zahnfleischentzündung im rechten Unterkiefer zu uns in die Praxis. Auf dem zweiten Bild seht ihr, wie gruslig der Zahn im Röntgen bereits aussah. Die Diagnose ist eindeutig: FORL (Feline Odontoklastische Resorptive Läsion).
Aber was bedeutet das eigentlich? Bei dieser Erkrankung wird die Zahnhartsubstanz durch körpereigene Zellen (den sogenannten Odontoklasten) aufgelöst. Der Prozess beginnt meist unbemerkt im Bereich der Zahnwurzel und schreitet dann in Richtung der Zahnkrone fort. Da die Resorptionsvorgänge leider nicht aufgehalten werden können, ist die einzige Therapieoption, die Zähne zu extrahieren, um unnötige Schmerzen zu vermeiden.
Da meist mehrere Zähne gleichzeitig betroffen sind, sollten bei der zahnärztlichen Untersuchung immer alle Zähne genau unter die Lupe genommen werden. So haben wir bei Mimi nicht nur die rechte Seite geröntgt, sondern auch die linke. Äußerlich sahen die Zähne nach dem Scaling (Zahnstein- und Plaqueentfernung) wieder super aus, betrachtet ihr aber das zweite Röntgenbild, seht ihr, dass auch hier die letzten beiden Zähne einen massiven FORL-Befall aufweisen.
Wir möchten euch erneut einen Fall vorstellen, der zeigt, dass der äußere Schein oftmals trügt und dentales Röntgen bei der zahnärztlichen Untersuchung unerlässlich ist.
Mimi, eine 8-jährige Katzendame, kam mit einer Zahnfleischentzündung im rechten Unterkiefer zu uns in die Praxis. Auf dem zweiten Bild seht ihr, wie gruslig der Zahn im Röntgen bereits aussah. Die Diagnose ist eindeutig: FORL (Feline Odontoklastische Resorptive Läsion).
Aber was bedeutet das eigentlich? Bei dieser Erkrankung wird die Zahnhartsubstanz durch körpereigene Zellen (den sogenannten Odontoklasten) aufgelöst. Der Prozess beginnt meist unbemerkt im Bereich der Zahnwurzel und schreitet dann in Richtung der Zahnkrone fort. Da die Resorptionsvorgänge leider nicht aufgehalten werden können, ist die einzige Therapieoption, die Zähne zu extrahieren, um unnötige Schmerzen zu vermeiden.
Da meist mehrere Zähne gleichzeitig betroffen sind, sollten bei der zahnärztlichen Untersuchung immer alle Zähne genau unter die Lupe genommen werden. So haben wir bei Mimi nicht nur die rechte Seite geröntgt, sondern auch die linke. Äußerlich sahen die Zähne nach dem Scaling (Zahnstein- und Plaqueentfernung) wieder super aus, betrachtet ihr aber das zweite Röntgenbild, seht ihr, dass auch hier die letzten beiden Zähne einen massiven FORL-Befall aufweisen.
Heute möchten wir euch Laika vorstellen.
Die Hündin kam zu uns in die Tierarztpraxis, weil ihren Besitzern eine Schwellung am Unterkiefer aufgefallen war. Zur genaueren Diagnostik haben wir eine Probe der Umfangsvermehrung entnommen und in unserem Labor histologisch untersucht. Hier stellte sich leider heraus, dass es sich um einen bösartigen Tumor handelte. Wie ihr auf dem Röntgenbild erkennen könnt, war dieser noch auf den Unterkiefer begrenzt. Um die weitere Ausbreitung des Tumors zu vermeiden, haben wir einen größerer Teil des unteren Kiefers chirurgisch entfernt.
Auf dem erstem Bild seht ihr Laika nach dem Fäden ziehen. Es geht ihr schon wieder sehr gut und sie kann auch weiterhin ohne Einschränkungen Fressen und Trinken.
Na, was erkennt ihr auf dem Röntgenbild? Ihr seid euch noch unsicher? Dann seht euch das zweite Bild an. Hier ist es deutlich zu sehen: Eine Fraktur des linken Unterkiefers.
Kieferfrakturen entstehen meist durch ein schweres Trauma, z.B. durch einen Autounfall, einen heftigen Tritt oder – wie in diesem Fall – durch eine Bissverletzung. Rüde Elvis wurde an Silvester von einem anderen Hund gebissen. Dabei kam es leider zu einer Fraktur des linken Unterkiefers, die bei uns in der Praxis chirurgisch versorgt werden musste.
Hierbei ist es besonders wichtig, nicht nur auf die Stabilisation des Knochens zu achten, sondern auch auf den ungehinderten Kieferschluss. Denn nur so hat der vierbeinige Patient im Anschluss keine Einschränkungen und kann weiterhin selbstständig fressen.
Die Operation von Elvis ist gut verlaufen und der Vierbeiner befindet sich schon auf dem Weg der Besserung.
Der Kater „Chubby“ wurde mit Inappetenz und Schmerzen im Bereich der Maulhöhle bei uns in der Praxis vorstellig.
Bei der Untersuchung in Narkose fand sich neben der Zunge ein festsitzender Faden. Um zu überprüfen, was sich am Ende des Fadens verbirgt, wurde der Kater anschließend noch geröntgt. Vielleicht ahnt ihr schon, was wir auf dem Bild gesehen haben: Genau, eine Nähnadel. Wenn ihr möchtet, könnt ihr euch die Röntgenbilder ebenfalls ansehen.
Falls ihr euch wundert, was der Kater hier am Ohr trägt: Das ist ein Pulsoxymeter zur Überwachung der Sauerstoffsättigung und der Pulsfrequenz.
Die Nadel konnte in einem kleinen chirurgischen Eingriff schnell entfernt werden und Chubby hat die OP sehr gut überstanden.
Vorsicht beim Kauf von Kauartikeln: Nicht jeder Kauartikel, der auf dem Markt erhältlich ist, eignet sich für Hunde.
Diese Erfahrung musste leider auch unser Patient Bailey machen, der sich beim Kauen von Geweihstangen beidseits am vierten Prämolar (vorderen Backenzahn) eine Zahnfraktur zugezogen hat. Die Knochenrinde der Geweihe ist zu hart für die Zähne und führt so zu schmerzhaften Zahnverletzungen.
Auch andere harte Kauartikel wie beispielsweise Kauwurzeln und gewichtstragende Knochen können zu ähnlichen Problemen führen. Daher raten wir dringend davon ab, solche Artikel zu verfüttern.
Wir betonen es immer wieder: Hunde und Katzen benötigen regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen und Zahnsanierungen durch spezialisierte Tierärztinnen und Tierärzte. Dies gilt selbst für ältere Patienten! Nur so können Zahnkrankheiten verhindert oder frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Ein eindrucksvolles Beispiel ist die Geschichte einer 15-jährigen Hündin, die in unserer Tierarztpraxis mit dem Verdacht auf einen Tumor im Unterkiefer vorgestellt wurde. Die Ursache ihrer massiven Schmerzen war jedoch kein Tumor, sondern hochgradig vereiterte Zähne. Die Entzündung hatte sich bereits bis zum Nerv im Unterkiefer ausgebreitet. Solche Fälle unterstreichen die Bedeutung regelmäßiger zahnärztlicher Kontrollen zur Vermeidung schwerwiegender gesundheitlicher Probleme.
Hugo, ein 10 Monate alter Golden Retriever, wurde aus NRW überwiesen, da sein linker Oberkieferfangzahn nach dem Zahnwechsel fehlte. Im Alter von 6 Monaten nahm man an, der Zahn sei nicht angelegt.
Doch dann entwickelte Hugo eine massive Schwellung und ein schnarchendes Atemgeräusch. Eine Computertomografie enthüllte eine riesige Retentionszyste mit einer weiteren Zahnanlage. Das CT-Bild zeigte, dass der Fangzahn vor dem Riechhirn steckte und die linken Nasenmuscheln zerstört hatte, was eine Operation notwendig machte.
Nach erfolgreicher OP und Entfernung der Zyste geht es Hugo nun wieder gut. Dieser Fall zeigt die Bedeutung gründlicher Diagnostik bei fehlenden Zähnen, um frühzeitig eingreifen zu können.
Heute möchten wir euch über Rosalies Reise zu gesunden Zähnen berichten. Bereits im Milchgebiss fiel ihr deutlich zu kurzer Unterkiefer auf. Unsere Behandlung begann mit der Entfernung der Milchzähne, um weiteres Wachstum zu ermöglichen. Leider war auch ihr bleibendes Gebiss problematisch.
Durch kieferorthopädische Maßnahmen unter Narkose haben wir ihr ein funktionales Gebiss verschafft. Trotz Herausforderungen blieb Rosalie tapfer und fröhlich. Nach Abschluss der Behandlung erfreut sie sich nun eines vollständigen Gebisses und strahlt vor Gesundheit.
Rosalies Geschichte unterstreicht die Bedeutung frühzeitiger medizinischer Interventionen bei Haustieren. Wir danken ihrem Besitzer für sein Vertrauen und wünschen Rosalie eine glückliche und gesunde Zukunft!
Die unsichtbaren Tatsachen, die sich in den Gebissen unserer geliebten Haustiere verbergen können.
Die Bilder zeigen die Zahnfehlstellungen einer französischen Bulldogge, die zu sogenannter 'Palisadenbildung' führten. Dabei stehen die Zähne in einer Reihe hintereinander und brechen unter Druck einfach unter dem Zahnfleisch an den Wurzeln ab. Die äußere Ästhetik, trotz Gebissreinigung, täuscht oft über die inneren Probleme hinweg.
Diese Aufnahmen verdeutlichen, dass selbst die schönsten Zähne nicht vor ernsthaften Gesundheitsproblemen geschützt sind. Es ist ein stilles Leiden, das nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. Daher ist Dentalröntgen mehr als angebracht, nicht nur für Katzen, sondern auch für Hunde wie diese liebenswerte Bulldogge. Es ist DIE Möglichkeit, um verborgene Probleme aufzudecken, bevor sie zu ernsthaften Komplikationen führen.
In unserer Praxis sind wir darauf spezialisiert, solche Probleme zu erkennen und zu behandeln, um euren Vierbeinern ein glückliches und gesundes Leben zu ermöglichen.