Aktuelles
Aktuelles aus der Praxis
Für unsere geliebten Vierbeiner scheuen wir Menschen keine Kosten und Mühen – schließlich gehören sie zur Familie. Leider gibt es manchmal dennoch Situationen, in denen einen die Summe am Ende der Tierarztrechnung ordentlich ins Schwitzen bringt.
Damit ihr bei der Gesundheit eurer Lieblinge keine Abstriche machen müsst, bieten wir euch in Zusammenarbeit mit unserer Verrechnungsstelle, der BFS, einen ganz besonderen Service an:
Bei der Zahlung auf Rechnung habt ihr die fixe Option auf eine zinsfreie Ratenzahlung in vier Raten. So können hohe oder unerwartete Rechnungen zumindest etwas portemonnaieschonender beglichen werden.
Gut zu wissen: Natürlich ist auch eine längere Ratenzahlung auch möglich – diese ist dann allerdings nicht mehr zinsfrei.
Sprecht uns bei Interesse oder für weitere Informationen gerne an. Wir stehen euch natürlich gerne bei Fragen zur Verfügung!
Ab sofort ist bei uns jeden Donnerstag Impftag! Was das bedeutet? An diesem Tag bieten wir Impfungen zum 1-fachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) an, was einer Ersparnis von 15 % gegenüber dem Normalpreis entspricht!
Wollt ihr eurem Liebling direkt einen Termin sichern? Kein Problem! Ruft uns einfach unter der Nummer 05139 972 0900 an oder nutzt unsere bequeme Online-Terminvereinbarung.
Wir sind auch im Notfall für eure Vierbeiner da! Egal, ob Wochenende, Feiertag oder unter der Woche: Unser Notdienst steht euch täglich von 08:00 bis 19:00 Uhr zur Verfügung! Um eure Lieblinge bei einem Notfall bestmöglich versorgen zu können, bitten wir euch, vorab telefonisch unter der 05139 9720902 Bescheid zu geben. So können wir euer Erscheinen besser einplanen und bereits erste Vorbereitungen treffen.
Die Gesundheit unserer Patienten steht bei uns immer an erster Stelle! Wir sind stolz darauf, eine inhabergeführte Tierarztpraxis zu sein, die unabhängig von gewinnorientierten Interessen eines Investors handeln kann. Unser vorrangiges Ziel ist die Gesundheit der Vierbeiner – keine diktierten Umsatzziele oder rein gewinnorientierten diagnostischen Maßnahmen. Deshalb distanzieren wir uns klar von profitgetriebenen Investorenmodellen. Unsere Priorität ist eine genaue und transparente Diagnostik, immer in enger Absprache mit euch als Tierbesitzer. Wir passen die Medikation individuell an und bieten eine persönliche sowie vertrauensvolle Betreuung. Alles, um die bestmögliche Versorgung unserer vierbeinigen Patienten sicherzustellen.
Habt ihr schon einmal etwas von der Kottransplantation gehört? Erst einmal klingt das vielleicht etwas befremdlich. Doch mit dieser Behandlungsmethode kann vor allem Hunden und Katzen mit chronischen Magen-Darmerkrankungen und einer Dysbiose (Störung der Darmflora) auf eine ganz neue Art und Weise geholfen werden.
Die Darmflora der Vierbeiner ähnelt der des Menschen. So hat sie ebenfalls eine Wirkung auf das Immunsystem sowie den Stoffwechsel und entscheidet mit über Gesundheit und Krankheit. Gerät die Darmflora aus dem Gleichgewicht, wie etwa nach Giardiosen (Parasiten) oder Futtermittelunverträglichkeiten, so kann das zu chronischen Durchfällen führen. Oftmals können die Probleme durch eine Futterumstellung sowie einer eventuellen Gabe von Vitaminen und Probiotika behoben werden.
Manchmal braucht es aber auch ein bisschen mehr, um der kranken Darmflora „auf die Sprünge zu helfen“. Hier kommt nun die Kottransplantation, kurz: FMT (Fecal Microbiota Transplantation) ins Spiel. Bei diesem Therapieansatz wird der Kot eines gesunden Spenders in einen kranken Patienten übertragen. Ziel dabei ist es, die gesamte Darmflora des Empfängers zu ersetzen, damit sich die gesunde Darmflora schnell aufbauen kann.
Vor der Kottransplantation wird das Spendertier natürlich genau untersucht, damit keine Krankheiten oder Parasiten übertragen werden.
Habt ihr weitere Fragen zum Thema Kottransplantation? Dann wendet euch gerne direkt per E-Mail oder telefonisch an uns.
Nicht vergessen: Impfen ist eine wirksame Prophylaxe gegen Infektionskrankheiten bei Hunden und Katzen.
Gerne beraten wir euch, welche Impfungen für euren Liebling sinnvoll sind kontaktiert uns gerne unter der 05139 9720 900 und vereinbart einen Termin zur Impfberatung.
Ob Unfall, Erkrankung oder geplanter Eingriff, manchmal muss ein Vierbeiner operiert werden. Für Tierbesitzer*innen ist das oftmals nicht ganz einfach, denn jede Operation bringt natürlich auch ein gewisses Risiko mit sich. Daher ist uns eine ausführliche Beratung und Aufklärung vor jedem Eingriff ganz besonders wichtig. So können wir alle Fragen der Tierbesitzer*innen in Ruhe besprechen und die Sorgen etwas nehmen. Im OP arbeiten wir, je nach Eingriff, mit einer TIVA (total intravenöse Anästhesie) oder einer Inhalationsnarkose als schonende und sichere Variante für euren Liebling. Eine Intubation zur Sicherung der Atemwege findet in beiden Fällen statt. Um sicherzustellen, dass unsere tierischen Patienten nicht unter Schmerzen leiden müssen, haben wir außerdem jederzeit die Möglichkeit mittels einer Infusionspumpe einen kontrollierten Schmerztropf (Morphium) zu verwenden. Eine ausgebildete Tiermedizinische Fachangestellte ist während und nach der Operation ausschließlich für das Narkosemonitoring zuständig. Dabei werden regelmäßig verschiedene Körperparameter überprüft. Hierzu gehören: Der Puls und die Atmung, der Blutdruck, das EKG, die die Sättigung des Blutes mit Sauerstoff sowie die Körpertemperatur. Um diese während der OP aufrecht zu halten, verwenden wir ein konvektives Wärmemanagement System. Hier wird mit Hilfe einer Matte warme Luft unter dem Patienten eingeleitet. Zudem überwachen wir all unsere Patienten auch mittels Kapnographie (Messung des Kohlendioxidgehaltes im Blut). Diese Daten geben einen guten Überblick darüber, wie es unserem tierischen Patienten geht und die Narkosetiefe kann individuell angepasst werden. Somit können wir das Narkoserisiko auch für alte oder vorerkrankte Tiere minimieren und dringend notwendige Operationen möglich machen.
Eine umfassende Diagnostik ist unmittelbarer Bestandteil unserer Praxis. Deshalb vefügen wir selbstverständlich über ein mit modernsten Analysegeräten ausgestattetes Labor.
Untersuchungen des Blutbildes, der organspezifischen Werte, der Elektrolyte sowie deren Auswertung liegen innerhalb von 30 Minuten vor. Auch die Blutgerinnung kann binnen kürzester Zeit direkt vor Ort bestimmt werden. Dadurch kann eine eventuell lebensrettende Therapie umgehend eingeleitet werden.
Außerdem können wir in unserem Labor folgende Untersuchungen durchführen:
- Harn- und Kotuntersuchung
- Zytologische Diagnostik (z.B. Hautgeschabsel, Tumordiagnostik)
Für weiterführende, spezielle Untersuchungen arbeiten wir mit verschiedenen ausgewählten veterinärmedizinischen Laboreinrichtungen und pathologischen Instituten zusammen, denen die Proben per Kurier innerhalb 24 Stunden zugestellt werden.
Den geliebten Vierbeiner lässt niemand gerne allein – gerade, wenn er krank ist. Dennoch kann es vorkommen, dass wir euch empfehlen, euren Liebling stationär aufzunehmen, um eine optimale Versorgung gewährleisten zu können. Wir möchten schließlich auch, dass unsere vierbeinigen Patienten die bestmögliche Betreuung erhalten und schnell wieder fit werden.
Hierfür haben wir in unserer Praxis eine Hunde- und Katzenstation geschaffen:
- Unterbringung: Jedes Tier erhält eine eigene Box, die auf seine Größe und seine jeweiligen Bedürfnisse angepasst ist. Die Boxen können im Bedarfsfall auch beheizt werden.
- Futter: Wir stellen unterschiedliche Nass- und Trockenfuttermittel sowie Spezialdiäten zur Verfügung. Gerne könnt ihr uns aber auch eigene Spezialfuttermittel mitbringen, die euer Vierbeiner aus medizinischen Gründen erhalten muss.
- Auslauf: Alle Hunde werden täglich vier Mal spazieren geführt.
- Kommunikation: Selbstverständlich geben wir euch regelmäßig Updates. So erhaltet ihr täglich im Laufe des Vormittags einen Anruf von einem unserer Tierärzte, der euch über den Zustand eures Lieblings und neue Untersuchungsergebnisse informiert.
- Besuche: Im Normalfall sind Besuche nicht sinnvoll, da euer Vierbeiner nicht verstehen kann, warum er nach eurem Besuch nicht mit euch nach Hause gehen darf und daher oft nach einem Besuch trauert. In Einzelfällen sind Besuche sinnvoll oder sogar nötig und erfolgen in Absprache mit euch.
Patientenfälle
Warum ist Dentalröntgen in der Zahnmedizin unerlässlich? Na, weil Entzündungen des Kieferknochens, Auflösungsprozesse, Zahnfrakturen und schmerzhafte Erkrankungen mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind und daher ohne dentales Röntgen schnell mal übersehen oder erst viel später entdeckt werden.
Dass sich dieser „tiefere Blick“ durchaus lohnt, zeigt auch unser vierbeiniger Patient „Mailo“. Der 12-jährige Malteser-Rüde hatte äußerlich „nur“ Zahnstein, wie ihr auf dem zweiten Bild in unserem Posting erkennen könnt. Der desaströse Zustand der Zähne offenbarte sich erst durch das Dentalröntgen. Bei diesem Anblick musste nicht lange überlegt werden: Die betroffenen Zähne wurden alle operativ entfernt. Bei solch großen Extraktionen verwenden wir zum Wundverschluss die sogenannte „Flap Technik“, um eine primäre Wundheilung zu gewährleisten. Und wir haben gute Nachrichten: Mailo hat die OP gut überstanden und ist schon wieder glücklich, fidel & ohne Zahnschmerzen zurück bei seinem Herrchen.
Ihr seht: Ohne das Dentalröntgen wäre der schlechte Zustand der Zähne nicht zum Vorschein gekommen. Die betroffenen Zähne hätten dann sicherlich ein wenig später – und bei einem noch etwas älteren Hund – erneut versorgt werden müssen.
Da sieht noch jemand etwas mitgenommen aus. Aber keine Sorge: „Kokosnuss“ ist bereits auf dem Weg der Besserung.
Der 2-jährige Orientalisch Kurzhaar Kater hat sich beim Freigang eine Unterarmfraktur, also Frakturen von Elle und Speiche (Radius Ulna Fraktur), zugezogen. Der Bruch musste selbstverständlich chirurgisch versorgt werden, damit „Kokosnuss“ auch in Zukunft noch ausgiebige Streifzüge unternehmen kann.
Wir haben uns in diesem Fall für eine Plattenosteosynthese entschieden. Hier fungiert eine Metallplatte für die Dauer der Knochenheilung als Kraftträger zwischen den Frakturteilen. Auf dem Bild unten seht ihr, wie die Platte mit Schrauben an den Knochenfragmenten fixiert wird. Zudem haben wir euch noch die Röntgenbilder nach der OP mitgebracht – hier seht ihr, wo genau die Metallplatte eingesetzt wurde und wie die Knochen nun zusammengehalten werden.
Wir möchten euch erneut einen Fall vorstellen, der zeigt, dass der äußere Schein oftmals trügt und dentales Röntgen bei der zahnärztlichen Untersuchung unerlässlich ist.
Mimi, eine 8-jährige Katzendame, kam mit einer Zahnfleischentzündung im rechten Unterkiefer zu uns in die Praxis. Auf dem zweiten Bild seht ihr, wie gruslig der Zahn im Röntgen bereits aussah. Die Diagnose ist eindeutig: FORL (Feline Odontoklastische Resorptive Läsion).
Aber was bedeutet das eigentlich? Bei dieser Erkrankung wird die Zahnhartsubstanz durch körpereigene Zellen (den sogenannten Odontoklasten) aufgelöst. Der Prozess beginnt meist unbemerkt im Bereich der Zahnwurzel und schreitet dann in Richtung der Zahnkrone fort. Da die Resorptionsvorgänge leider nicht aufgehalten werden können, ist die einzige Therapieoption, die Zähne zu extrahieren, um unnötige Schmerzen zu vermeiden.
Da meist mehrere Zähne gleichzeitig betroffen sind, sollten bei der zahnärztlichen Untersuchung immer alle Zähne genau unter die Lupe genommen werden. So haben wir bei Mimi nicht nur die rechte Seite geröntgt, sondern auch die linke. Äußerlich sahen die Zähne nach dem Scaling (Zahnstein- und Plaqueentfernung) wieder super aus, betrachtet ihr aber das zweite Röntgenbild, seht ihr, dass auch hier die letzten beiden Zähne einen massiven FORL-Befall aufweisen.
Wir möchten euch erneut einen Fall vorstellen, der zeigt, dass der äußere Schein oftmals trügt und dentales Röntgen bei der zahnärztlichen Untersuchung unerlässlich ist.
Mimi, eine 8-jährige Katzendame, kam mit einer Zahnfleischentzündung im rechten Unterkiefer zu uns in die Praxis. Auf dem zweiten Bild seht ihr, wie gruslig der Zahn im Röntgen bereits aussah. Die Diagnose ist eindeutig: FORL (Feline Odontoklastische Resorptive Läsion).
Aber was bedeutet das eigentlich? Bei dieser Erkrankung wird die Zahnhartsubstanz durch körpereigene Zellen (den sogenannten Odontoklasten) aufgelöst. Der Prozess beginnt meist unbemerkt im Bereich der Zahnwurzel und schreitet dann in Richtung der Zahnkrone fort. Da die Resorptionsvorgänge leider nicht aufgehalten werden können, ist die einzige Therapieoption, die Zähne zu extrahieren, um unnötige Schmerzen zu vermeiden.
Da meist mehrere Zähne gleichzeitig betroffen sind, sollten bei der zahnärztlichen Untersuchung immer alle Zähne genau unter die Lupe genommen werden. So haben wir bei Mimi nicht nur die rechte Seite geröntgt, sondern auch die linke. Äußerlich sahen die Zähne nach dem Scaling (Zahnstein- und Plaqueentfernung) wieder super aus, betrachtet ihr aber das zweite Röntgenbild, seht ihr, dass auch hier die letzten beiden Zähne einen massiven FORL-Befall aufweisen.
Heute möchten wir euch Laika vorstellen.
Die Hündin kam zu uns in die Tierarztpraxis, weil ihren Besitzern eine Schwellung am Unterkiefer aufgefallen war. Zur genaueren Diagnostik haben wir eine Probe der Umfangsvermehrung entnommen und in unserem Labor histologisch untersucht. Hier stellte sich leider heraus, dass es sich um einen bösartigen Tumor handelte. Wie ihr auf dem Röntgenbild erkennen könnt, war dieser noch auf den Unterkiefer begrenzt. Um die weitere Ausbreitung des Tumors zu vermeiden, haben wir einen größerer Teil des unteren Kiefers chirurgisch entfernt.
Auf dem erstem Bild seht ihr Laika nach dem Fäden ziehen. Es geht ihr schon wieder sehr gut und sie kann auch weiterhin ohne Einschränkungen Fressen und Trinken.
Na, was erkennt ihr auf dem Röntgenbild? Ihr seid euch noch unsicher? Dann seht euch das zweite Bild an. Hier ist es deutlich zu sehen: Eine Fraktur des linken Unterkiefers.
Kieferfrakturen entstehen meist durch ein schweres Trauma, z.B. durch einen Autounfall, einen heftigen Tritt oder – wie in diesem Fall – durch eine Bissverletzung. Rüde Elvis wurde an Silvester von einem anderen Hund gebissen. Dabei kam es leider zu einer Fraktur des linken Unterkiefers, die bei uns in der Praxis chirurgisch versorgt werden musste.
Hierbei ist es besonders wichtig, nicht nur auf die Stabilisation des Knochens zu achten, sondern auch auf den ungehinderten Kieferschluss. Denn nur so hat der vierbeinige Patient im Anschluss keine Einschränkungen und kann weiterhin selbstständig fressen.
Die Operation von Elvis ist gut verlaufen und der Vierbeiner befindet sich schon auf dem Weg der Besserung.
Der Kater „Chubby“ wurde mit Inappetenz und Schmerzen im Bereich der Maulhöhle bei uns in der Praxis vorstellig.
Bei der Untersuchung in Narkose fand sich neben der Zunge ein festsitzender Faden. Um zu überprüfen, was sich am Ende des Fadens verbirgt, wurde der Kater anschließend noch geröntgt. Vielleicht ahnt ihr schon, was wir auf dem Bild gesehen haben: Genau, eine Nähnadel. Wenn ihr möchtet, könnt ihr euch die Röntgenbilder ebenfalls ansehen.
Falls ihr euch wundert, was der Kater hier am Ohr trägt: Das ist ein Pulsoxymeter zur Überwachung der Sauerstoffsättigung und der Pulsfrequenz.
Die Nadel konnte in einem kleinen chirurgischen Eingriff schnell entfernt werden und Chubby hat die OP sehr gut überstanden.
Vorsicht beim Kauf von Kauartikeln: Nicht jeder Kauartikel, der auf dem Markt erhältlich ist, eignet sich für Hunde.
Diese Erfahrung musste leider auch unser Patient Bailey machen, der sich beim Kauen von Geweihstangen beidseits am vierten Prämolar (vorderen Backenzahn) eine Zahnfraktur zugezogen hat. Die Knochenrinde der Geweihe ist zu hart für die Zähne und führt so zu schmerzhaften Zahnverletzungen.
Auch andere harte Kauartikel wie beispielsweise Kauwurzeln und gewichtstragende Knochen können zu ähnlichen Problemen führen. Daher raten wir dringend davon ab, solche Artikel zu verfüttern.
Wir betonen es immer wieder: Hunde und Katzen benötigen regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen und Zahnsanierungen durch spezialisierte Tierärztinnen und Tierärzte. Dies gilt selbst für ältere Patienten! Nur so können Zahnkrankheiten verhindert oder frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Ein eindrucksvolles Beispiel ist die Geschichte einer 15-jährigen Hündin, die in unserer Tierarztpraxis mit dem Verdacht auf einen Tumor im Unterkiefer vorgestellt wurde. Die Ursache ihrer massiven Schmerzen war jedoch kein Tumor, sondern hochgradig vereiterte Zähne. Die Entzündung hatte sich bereits bis zum Nerv im Unterkiefer ausgebreitet. Solche Fälle unterstreichen die Bedeutung regelmäßiger zahnärztlicher Kontrollen zur Vermeidung schwerwiegender gesundheitlicher Probleme.
Hugo, ein 10 Monate alter Golden Retriever, wurde aus NRW überwiesen, da sein linker Oberkieferfangzahn nach dem Zahnwechsel fehlte. Im Alter von 6 Monaten nahm man an, der Zahn sei nicht angelegt.
Doch dann entwickelte Hugo eine massive Schwellung und ein schnarchendes Atemgeräusch. Eine Computertomografie enthüllte eine riesige Retentionszyste mit einer weiteren Zahnanlage. Das CT-Bild zeigte, dass der Fangzahn vor dem Riechhirn steckte und die linken Nasenmuscheln zerstört hatte, was eine Operation notwendig machte.
Nach erfolgreicher OP und Entfernung der Zyste geht es Hugo nun wieder gut. Dieser Fall zeigt die Bedeutung gründlicher Diagnostik bei fehlenden Zähnen, um frühzeitig eingreifen zu können.
Heute möchten wir die Geschichte von Max teilen, die die Dringlichkeit einer frühzeitigen Hodenentfernung bei Hunden verdeutlicht. Max hatte einen Hoden in der Leiste, der einen Tumor von der Größe eines Gänseeis entwickelte. Hoden, die nicht in den Hodensack abgestiegen sind, haben ein erhöhtes Risiko für Tumorbildung.
Bis zum Alter von 3 Jahren sollten solche Hoden entfernt werden, um Komplikationen zu vermeiden. Soll der Rüde unkastriert bleiben, reicht es, nur den nicht abgestiegenen Hoden zu entfernen. Nach umfangreichen Voruntersuchungen in unserer Praxis konnte der Tumor bei Max erfolgreich entfernt werden.
Dieser Fall zeigt die Bedeutung regelmäßiger tierärztlicher Untersuchungen und rechtzeitiger Eingriffe, um die Gesundheit unserer Vierbeiner zu schützen.
Heute möchten wir euch über Rosalies Reise zu gesunden Zähnen berichten. Bereits im Milchgebiss fiel ihr deutlich zu kurzer Unterkiefer auf. Unsere Behandlung begann mit der Entfernung der Milchzähne, um weiteres Wachstum zu ermöglichen. Leider war auch ihr bleibendes Gebiss problematisch.
Durch kieferorthopädische Maßnahmen unter Narkose haben wir ihr ein funktionales Gebiss verschafft. Trotz Herausforderungen blieb Rosalie tapfer und fröhlich. Nach Abschluss der Behandlung erfreut sie sich nun eines vollständigen Gebisses und strahlt vor Gesundheit.
Rosalies Geschichte unterstreicht die Bedeutung frühzeitiger medizinischer Interventionen bei Haustieren. Wir danken ihrem Besitzer für sein Vertrauen und wünschen Rosalie eine glückliche und gesunde Zukunft!
Trotz des Mythos, dass Katzen immer auf den Beinen landen, blieb der Sturz unserer zweijährigen Patientin Zilly vom Balkon nicht ohne Folgen – sie brach sich das Becken. Dank unserer tierärztlichen Hilfe und modernster Technologie konnte die Beckenfraktur erfolgreich behandelt werden. Mit Hilfe des CT wurde der Bruch operativ mit einer Platte versorgt.
Zillys Mut und Durchhaltevermögen sind bemerkenswert und zeigen, wie stark Tiere sein können. Mit der Unterstützung ihrer liebevollen Familie und unseres engagierten Teams ist Zilly auf dem Weg der Genesung. Wir freuen uns darauf, Zilly bald wieder herumtollen zu sehen und danken ihrer Familie für das Vertrauen!
Die unsichtbaren Tatsachen, die sich in den Gebissen unserer geliebten Haustiere verbergen können.
Die Bilder zeigen die Zahnfehlstellungen einer französischen Bulldogge, die zu sogenannter 'Palisadenbildung' führten. Dabei stehen die Zähne in einer Reihe hintereinander und brechen unter Druck einfach unter dem Zahnfleisch an den Wurzeln ab. Die äußere Ästhetik, trotz Gebissreinigung, täuscht oft über die inneren Probleme hinweg.
Diese Aufnahmen verdeutlichen, dass selbst die schönsten Zähne nicht vor ernsthaften Gesundheitsproblemen geschützt sind. Es ist ein stilles Leiden, das nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. Daher ist Dentalröntgen mehr als angebracht, nicht nur für Katzen, sondern auch für Hunde wie diese liebenswerte Bulldogge. Es ist DIE Möglichkeit, um verborgene Probleme aufzudecken, bevor sie zu ernsthaften Komplikationen führen.
In unserer Praxis sind wir darauf spezialisiert, solche Probleme zu erkennen und zu behandeln, um euren Vierbeinern ein glückliches und gesundes Leben zu ermöglichen.
Wissenswertes / Tipps
Wusstet ihr, dass auch Hunde und Katzen an Diabetes mellitus erkranken können?
Das kommt gar nicht so selten vor: Circa ein Prozent der Hunde und ungefähr zwei Prozent der Katzen leiden an Diabetes. Aber was steckt eigentlich hinter der Krankheit und wie kann sie behandelt werden?
Diabetes mellitus ist eine hormonell bedingte Stoffwechselstörung, genauer gesagt eine Störung des Zuckerstoffwechsels. Bei gesunden Hunden und Katzen werden die Blutzuckerwerte durch Hormone, v.a. aus der Bauchspeicheldrüse, reguliert. Das bedeutet, wenn der Blutzuckerspiegel z.B. nach der Nahrungsaufnahme steigt, schüttet das Organ Insulin aus. Dadurch können die Körperzellen den Zucker aus dem Blut aufnehmen und in Energie umwandeln. Die Folge: Der Blutzuckerspiegel sinkt. Und genau dieser Stoffwechsel ist bei Diabetes mellitus gestört. Hier produziert die Bauchspeicheldrüse nämlich wenig oder gar kein Insulin (Typ 1), bzw. das Insulin kann seine Wirkung im Körper nicht richtig entfalten (Typ 2). In beiden Fällen kann der Zucker nicht richtig verarbeitet werden. Dies führt zu einem chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel. Dieser Umstand kann ernste Folgen mit sich bringen: Unbehandelt kann die Krankheit eine Störung des Immunsystems oder eine Schädigung von Organen, z.B. der Leber oder den Augen, verursachen.
Die Stoffwechselstörung ist – wie bei uns Menschen – nicht heilbar, mit einer Insulintherapie und der richtigen Ernährung kann sie aber sehr gut behandelt werden. Und das Beste: Durch eine korrekte Behandlung haben die Vierbeiner auch kaum Probleme damit.
Die Hitze hat uns im Sommer oftmals stark im Griff. Mit einem kühlen Eis, einem Sprung in den See oder luftigen Klamotten können wir Menschen dem „Hitzesommer“ einigermaßen gut trotzen. Für unsere Vierbeiner können diese Temperaturen aber zu einer enormen Belastung werden. Leider sehen wir immer noch, dass Hunde in geschlossenen Autos zurückgelassen oder bei über 30°C mit zum Joggen genommen werden – das sind absolute No-Gos! Wir zeigen euch, was ihr bei warmen Temperaturen auf jeden Fall vermeiden solltet:
Ente, Truthahn oder auch Wild sind beliebte Gerichte zum Familienessen. Und mit den Knochen könnte man doch seinen Vierbeiner auch an dem leckeren Schmaus teilhaben lassen.
Klar Antwort: NEIN! Reste von Ente, Hirschknochen oder andere Knochen können für Hunde lebensgefährlich werden.
Die Magensäure von Hunden kann normalerweise kleinere Knochen gut auflösen. Allerdings können nicht immer alle Knochen komplett aufgelöst werden. Wandern nun größere Knochenteile durch den Magen in den Darm kann es dort zu einer Stauung oder einem Darmverschluss kommen. Und dieser Zustand ist für Hunde lebensbedrohlich, denn es kann es zu einer Blutvergiftung oder gar zu einem Darmdurchbruch kommen.
Daher unsere Bitte: Entsorgt eure Knochen und gebt sie nicht euren Hunden. Auch große getrocknete Knochen, die als Kauartikel verkauft werden, können zu einer Stauung oder einem Darmverschluss führen.
Damit eure Vierbeiner auch noch lange so beherzt nach einem Leckerli schnappen können und der Blick ins Maul kein Schaudern auslöst, haben wir eine kleine Erinnerung für euch: Nicht nur wir Menschen müssen regelmäßig zur Vorsorge zum Zahnarzt, auch unsere Vierbeiner sollten mindestens einmal im Jahr zum Zahn-Check.
Ihr fragt euch warum? Schließlich zeigt euer Tier weder Schmerzverhalten, noch frisst es schlechter? Genau das ist das Problem: Hunde und Katzen zeigen ihre Schmerzen meist erst recht spät. Daher sind die regelmäßigen Kontrollen umso wichtiger, denn nur so können eventuelle Erkrankungen schnell erkannt und frühzeitig mit der Behandlung begonnen werden.
Für alle, die sich nun „Oh je, da war ja noch was!“ denken: Einen Termin zur Vorsorge könnt ihr natürlich jederzeit während unserer Sprechzeiten telefonisch bei uns vereinbaren: 05139 / 9720900
Jetzt beginnt sie langsam wieder, die Hochsaison der Zecken. Wobei es heutzutage keine richtige „Zeckensaison“ mehr gibt. Die kleinen Plagegeister sind nun das ganze Jahr aktiv. Aber warum sind Zecken eigentlich so gefährlich?
Der Biss einer Zecke löst zunächst „nur“ einen Juckreiz bei den betroffenen Tieren aus. Die achtbeinigen Spinnentiere ernähren sich aber vom Blut ihres Wirtes und mit jeder Blutmahlzeit gelangt der Speichel der Zecke in den Bisskanal. Sind in diesem Speichel Krankheitserreger enthalten, werden sie übertragen und können ernsthafte Krankheiten auslösen, wie z.B.:
- FSME
- Borreliose
- Anaplasmen
- Babesiose
- Ehrlichiose
Wurde euer Vierbeiner von einer Zecke gebissen, muss diese so schnell wie möglich entfernt und getötet werden. Verwendet dafür am besten eine spezielle Zeckenzange und vermeidet es, die Zecke zu quetschen. Bitte desinfiziert die Stelle auch nicht vor dem Entfernen der Zecke, da die Gefahr besteht, dass die Zecke dadurch ihren Mageninhalt entleert. Sollte sich die Einstichstelle im Anschluss entzünden oder euer Vierbeiner Krankheitssymptome zeigen, wendet euch bitte an euren Tierarzt.
Wusstet ihr, dass Hunde und Katzen ihre Schmerzen meist nicht offen zeigen? Gerade bei Problemen mit den Zähnen oder dem Zahnfleisch lassen sich die Vierbeiner den Schmerz nicht anmerken. Es gibt aber dennoch Anzeichen, bei denen ihr hellhörig werden solltet:
Häufig fallen nur subtile Veränderungen auf. Katzen werden ruhiger oder ziehen sich zurück, selten fällt auf, dass das Futter nicht mehr gut gekaut wird. Hunde verweigern plötzlich Kaustangen, auch einseitiges Kauen, vermehrtes Speicheln, Rötungen des Zahnfleisches und unangenehmer Maulgeruch sind Symptome, die auf Probleme in der Maulhöhle hinweisen. Bei Schwellungen im Gesicht oder unter dem Auge liegt meist eine Entzündung der Wurzeln vor, auch wenn der Zahn von außen augenscheinlich gut aussieht.
Sucht bei einem Verdacht auf Zahnprobleme bitte immer umgehend euren Tierarzt auf, um der Ursache auf den Grund zu gehen und die notwendige Behandlung einzuleiten.
Im Sommer ist Grannenzeit. Diese kleinen, oft borstigen Pflanzenteilchen mit ihren winzigen Widerhaken befinden sich an den Ähren verschiedener Getreidearten.
Kommt ein Vierbeiner mit einer Granne in Kontakt, kann sie nicht nur an verschiedenen Stellen am Körper hängen bleiben, sondern auch als Fremdkörper in den Organismus gelangen. Besonders häufig finden wir Grannen in der Nase unserer tierischen Patienten. Dort entfernen wir den Übeltäter in unserer Praxis mit einem speziellen starren Rhinoskop.
Grannen können sich jedoch auch in den Augen, Ohren oder anderen Körperstellen festsetzen, was zu eitrigen Abszessen, Infektionen oder sekundären Verletzungen führen kann. Das Bild zeigt zum Beispiel eine sekundäre Hornhautverletzung aufgrund einer Granne im Auge. Folgende Symptome können auf einen solchen Fremdkörper hinweisen:
- Vermehrtes Niesen, (blutiger) Nasenausfluss
- Intensives Kratzen oder Lecken einer Körperstelle
- Häufiges Schütteln
- Ohrenschlackern
- Geschwollene, rote Augen sowie Augenausfluss
Bitte versucht nicht, eine festsitzende Granne selbst zu entfernen. Wenn sich die Granne zum Beispiel im Ohr befindet und ihr versucht, sie zu entfernen, besteht die Gefahr, dass ihr sie weiter in den Gehörgang schiebt. Wenn ihr den Verdacht habt, dass sich euer Vierbeiner eine Granne eingefangen hat, zögert bitte nicht und sucht einen Tierarzt auf.